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Zum Wirkungsverhalten von Glühwein

Fast an  jeder Ecke findet sich jetzt eine kleine Holzhütte mit einer meist größeren Menschenansammlung davor. Es ist der Glühweintrinker der sich hier mit seinesgleichen trifft. Hier meine kurzen Erkenntnisse:

1.       Die Masse.

Eigentlich gegen die Natur trifft sich der Glühweintrinker bevorzugt bei eisigen Temperaturen. Gegen die Scheißkälte die von außen auf ihn einwirkt,  schützt er sich in einer wärmenden Masse. Von Innen wärmt das warme Getränk, gepanscht mit diversen stark alkoholischen Zusätzen.

2.       Der Dunstkreis.

Der Glühwein und die Nähe zur Gruppe, veranlassen den Trinkenden zu palavern. Durch das Gerede wiederrum stößt er die soeben durch den Glühwein aufgenommene Wärmeenergie wieder direkt aus. Es entsteht der wintertypische Alkoholnebel.

3.       Der Rudolph-Effekt.

Auf die direkte Wärmeumsetzung folgt die indirekte. Der Glühwein wird durch den oberen Verdauungstrakt aufgenommen und erweitert dann die Gefäße. Das Ergebnis ist ein vor Wärme strotzendes Gesicht mit der typischen Rotfärbung. Die Benennung dieser äußeren Merkmale erfolgt nicht, wie heute oft angenommen durch die Ähnlichkeit zu Rudolph dem Rentier, sondern geht wahrscheinlich von einem Eremiten Rudolphus aus dem 12. Jahrhundert aus. Da er in einer Hölle lebte, brachten ihm die in der Nähe lebenden Dorfbewohner im Winter oft Starkbier, damit er nicht verhungert. Dafür durften sich die Dorfbewohner mit in die Hölle setzen und wurden von ihm unterhalten und durch sein glühen gewärmt.

4.       Nebenwirkung.

Die Energie die nicht indirekt umgesetzt wurde, wird durch den Körper geleitet und wird der Erde, wahrscheinlich als Zeichen der Dankbarkeit, zurückgegeben. Dabei entsteht ein Alkoholnebel ähnlicher Effekt, ein unterer Dunstkreis.